21.10.2011   IKK e.V. Pressemitteilung

GKV – zwischen Kleinstaaterei und Verstaatlichung? / IKK e.V. lädt zur 5. Plattform Gesundheit ein

Berlin. 21. Oktober 2011 - Ärzte streiten über Honorare oder über die Verteilung von Mitteln, Kliniken fühlen sich finanziell vernachlässigt, Pharmafirmen beklagen Umsatzeinbußen. Der richtige Weg – niemand vermag ihn wirklich zu finden. Krankenkassen, Verbände, Ministerien oder Landesbehörden: Wohin gehört die Verantwortung für die bedarfsgerechte, wohnortnahe Versorgung? Wie weit sind die Akteure bereit, Verantwortung zu tragen beziehungsweise Kompetenzen abzugeben? Welche Anreize müssen gesetzt werden, um Unterversorgung und Fachkräftemangel entgegen zu wirken?

Nach einer langen Phase der Zentralisierung und Vereinheitlichung erhalten aktuell regionale Aspekte wieder ein stärkeres Gewicht. Die Re-Regulierung, wie sie im Gesetzentwurf zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen formuliert wurde, soll den regionalen Wettbewerb als ordnendes Prinzip mit den Zielen der Vielfalt, der Effizienz und der Qualität der Versorgung entfalten. Dem drohenden Ärztemangel soll durch Abbau von Bürokratie und einer leistungsgerechten Vergütung wirksam begegnet werden. Doch wird der Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung diesen Maximen gerecht? Antworten auf diese Fragen gibt die 5. Plattform Gesundheit. Dazu laden wir Sie herzlich ein

Wann: Donnerstag, 27. Oktober 2011, 15 bis 18 Uhr

Wo: Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin-Mitte

Ulrike Flach, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, führt in die Veranstaltung ein. Das Versorgungsstrukturgesetz aus Ländersicht beleuchtet Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Als weitere Teilnehmer erwarten wir unter anderem Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorsitzende der KV Thüringen, sowie Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

Über den IKK e.V.:

Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren mehr als 4,5 Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic sowie die IKK gesund plus an.