04.09.2015   IKK e.V. Pressemitteilung

IKK e.V.: Neuer Träger der UPD muss sich bei Versicherten beweisen

Innungskrankenkassen begrüßen klare Entscheidung der Vergabestelle / Hängepartie bei der Vergabe muss endlich beendet werden

Berlin, 4. September 2015. Die Innungskrankenkassen begrüßen die klare Entscheidung der Vergabekammer für die Übertragung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) an den neuen Träger Sanvartis. „Der GKV-Spitzenverband und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung haben sich für das beste Angebot entschieden: Sanvartis muss sich jetzt beweisen und die Kritiker mit einer unabhängigen Beratung auf hohem Niveau und auf breiter Basis überzeugen“, sagt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. „Wir erwarten, dass künftig mehr Versicherte bei der neuen Unabhängigen Patientenberatung Rat und Hilfe finden“,  ergänzt Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. Die Unabhängigkeit der Beratung hat für die Vorstandsvorsitzenden die höchste Priorität und steht nicht zur Disposition.

Nach dem Konzept von Sanvartis, die die neue UPD in eine gemeinnützige GmbH integrieren will,  können künftig 120.000 Ratsuchende telefonisch Hilfe finden. Bisher bearbeitete die UPD 80.000 Anfragen. Rund um die Uhr sollen Versicherte zukünftig die Möglichkeit haben, sich bei der Unabhängigen Patientenberatung telefonisch Rat zu holen. 30 Beratungsstellen sind bundesweit vorgesehen, damit auch persönlich unterstützt  werden kann. Behinderte und pflegende Angehörige sollen auch zu Hause von Mitarbeitern der UPD aufgesucht werden. Geplant ist zudem eine Beratungsmobil.

Zum Verfahren sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V.: „Alle Bewerber hatten die gleiche Chance. Die Kriterien für die Vergabe waren klar benannt, die Ziele für eine Weiterentwicklung des Beratungsangebotes abgestimmt.“