01.12.2020 Vorträge
In seinem Vortrag skizziert Jürgen Hohnl die unsichere Finanzsituation in der GKV, hervorgerufen durch die Veränderung auf der Einnahmenseite durch die Reform des Morbi-RSA und die unvorhergesehenen Aufwendungen durch die Covid19-Pandemie auf der Ausgabenseite. Finanzprognosen seien in dieser Situation noch notwendiger, erklärt Hohnl, gleichwohl noch schwerer zu erstellen. Aber schon jetzt zeichne sich für 2021 ein Finanzbedarf in Höhe von mindestens 16 Mrd. Euro ab, der primär von den Kassen getragen werden müsse. Die Politik wiederum entziehe sich ihrer Verantwortung und erhöhe den Druck, indem Finanzreserven, die als Puffer dienen könnten, noch weiter abgebaut werden sollen. Für die Krankenkassen, so Hohnls Fazit, werde es umso schwerer, strategisch und nachhaltig zu agieren, da sie politisch von Akteuren mehr und mehr zu Re-Akteuren gemacht würden.
Die Präsentation zum Vortrag können Sie als PDF herunterladen.
Für fachliche Rückfragen können Sie sich natürlich gern an Jürgen Hohnl (E-Mail: juergen.hohnl@ ikkev.de) wenden.