Aktuelle Themen der Gesundheitspolitik stehen im Mittelpunkt der Plattform Gesundheit. Seit 2009 lädt der IKK e.V. halbjährlich Politiker, Wissenschaftler, Gesundheitsexperten und andere Akteure der Gesundheitswirtschaft zu Vorträgen und Podiumsdiskussionen ein, um Themen der Branche kontrovers und offen zu diskutieren.
20 bis 25 Millionen Menschen suchen jährlich die Rettungsstellen oder Notfallambulanzen in deutschen Krankenhäusern auf. Rund elf Millionen Fälle werden davon ambulant behandelt. Mindestens jeder Dritte könnte genauso gut in die Praxis eines niedergelassenen Arztes bzw. in die ambulante Notfallversorgung gehen, so ein Gutachten des AQUA-Institutes. Wie können Patienten besser zwischen den Strukturen gesteuert werden? Wie könnte eine bessere Vernetzung der drei Hauptakteure der ambulanten Notfallversorgung – ärztlicher Bereitschaftsdienst, Notaufnahme der Krankenhäuser und Rettungsdienst – gestaltet werden? Was kann Deutschland von anderen Ländern lernen? „Notfall Notversorgung! Von Steuerungs- und Strukturdefiziten“ – unter diesem Thema diskutierten mehr als 130 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft auf der 16. Plattform Gesundheit des IKK e.V. in der Berliner Kalkscheune.
Nicht zeitgemäß, zu langsam, zu teuer. Den vor Jahren geltenden Vorwurf an die gesetzliche Krankenversicherung lassen die Krankenkassen heute nicht mehr gelten. Doch die Kassen stehen im Spannungsfeld zwischen dem proklamierten Wettbewerb um bessere Versorgung, Serviceorientierung und Preis auf der einen Seite und einer stark regulativen Gesetzgebung auf der anderen Seite. Welche Freiraum brauchen die Kassen und wo bleibt Raum für Gestaltung? Darüber diskutierten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft am 9. November in der Berliner Kalkscheune. Mehr als 120 Teilnehmer kamen zur 15. Plattform des IKK e.V. zum Thema: „Gestalten oder Verwalten? Zukunftsrolle der Krankenkassen“.
Prävention - medizinisch und gesamtgesellschaftlich bedeutsam. Für die Krankenkassen jedoch ein Verlustgeschäft? Die Antwort lautet: ja. Zu diesem Ergebnis kommt ein von den Innungskrankenkassen in Auftrag gegebenes wissenschaftliches Gutachten zu Präventionsanreizen im Finanzausgleich der Krankenkassen. Die Diskussion über Fehlanreize im Morbi-RSA stand im Mittelpunkt der 14. Plattform des IKK e.V. am 27. April 2016 in der Berliner Kalkscheune mit mehr als 150 Teilnehmern.
Aus der Klinik oder Reha entlassen – und dann allein gelassen? Die historisch bedingten Sektorengrenzen im deutschen Gesundheitswesen gelten seit Jahren als stärkster Bremser, wenn es darum geht, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Seit 2007 mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz ist das Thema auf der politischen Agenda. Das Ziel, die Probleme zwischen Klinik, Rehabilitation, Ärzte und Pflege zu minimieren.
Die Arbeitsteilung im Gesundheitswesen wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Arbeiten im Auftrag des Arztes – Delegation – oder doch die selbstständige Übernahme von bisher allein dem Arzt vorbehaltenen Tätigkeiten durch Krankenschwestern, Heilmittelerbringern oder auch Gesundheitshandwerkern, also die Substitution. Seit dem Jahre 2000 mit der WHO-Erklärung von München Auseinandersetzung mit der „ärztlichen Dominanz“ ist das Thema auf der politischen Agenda. Welchen Beitrag können Delegation und Substitution für die Sicherstellung einer flächendeckenden ambulanten Versorgung leisten? Und unter welchen Voraussetzungen sind ärztliche Leistungen überhaupt übertragbar? Welche Qualitätssicherungsmaßnahmen greifen? Diese Fragen standen im Zentrum der 11. Plattform Gesundheit des IKK e.V. Mehr als 130 Teilnehmer aus Politik, Gesundheitswirtschaft und Krankenversicherung trafen sich zu einem Diskussionsaustausch am 8. Oktober 2014 in der Berliner Kalkscheune.
Die Ziele der Gesundheitsreform 2007 durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) waren ehrgeizig. Effizienter sollte das Gesundheitssystem werden, mehr Wettbewerb zwischen den Kassen stattfinden. Sieben Jahre später ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Der Koalitionsvertrag der neuen Großen Koalition bietet dafür die Basis: Welchen Einfluss haben die verstärkten Wettbewerbselemente wie Selektivverträge auf die Versorgung? Haben sich die Hoffnung mit der Kosten-Nutzen-Bewertung durch das IQWiG auf eine evidenzbasierte Medizin erfüllt? Konnte mit der Gründung des GKV-SV und der Kompetenzausweitung des G-BA der gesundheitspolitische Dialog verbessert werden? Mehr als 150 Teilnehmer aus Politik, Gesundheitswirtschaft und Krankenversicherung diskutierten am 19. März 2014 in der Berliner Kalkscheune das Thema.
Menschenwürde, Respekt, Selbstbestimmung und Grenzen der Medizin – noch nie wurde in Deutschland so intensiv über ethische Aspekte im Verhältnis von Patienten und Ärzten, moderner Medizin und ökonomischen Aspekten sowie Kosten und Nutzen diskutiert wie zurzeit: Gefährdet eine zunehmende Ökonomisierung die medizinische Ethik? Wie spielen Intensivmedizin, Palliativmedizin und Menschenwürde zusammen? Müssen wir unseren Gesundheitsbegriff überdenken? Mehr als 100 Teilnehmer aus Politik, Gesundheitswirtschaft und Krankenversicherung diskutierten am 16. Oktober 2013 in der Berliner Kalkscheune das kritische Thema: Wie ist es in der hochspezialisierten Medizin um die Patientenwürde bestellt
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