

Übersicht 10 Jahre IKK e.V. – 10 „Plattform-Gesundheit“-Themen
Am 12. März feierte der IKK e.V. seinen ersten runden Geburtstag. Vor 10 Jahren gründeten acht Innungskrankenkassen mit über drei Millionen Versicherten den IKK e.V. Heute zählt die Interessenvereinigung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene über fünf Millionen Versicherte und ist eine feste Größe in unserem Gesundheitssystem.
Die Entstehungsgeschichte der Innungskrankenkassen reicht bis weit in das Mittelalter und somit in die Zeit der Gilden und Zünfte zurück. Diese standen für gegenseitige Hilfeleistungen und damit auch für Unterstützung im Krankheitsfall. Man könnte sie auch als Keimzelle unseres späteren Krankenversicherungssystems bezeichnen. Als der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahr 1883 die allgemeine Krankenversicherung einführte, wurden die Innungskrankenkassen zu Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Innungskrankenkassen haben sich stets für die Selbstverwaltung als Organisationsprinzip in unserem Gesundheitswesen stark gemacht. Sie haben in mir einen Befürworter dieses Prinzips. Selbstverwaltung ist Eigenverantwortung, und Eigenverantwortung nah am Leben ist ferneren staatlich-kollektiven Regelungen möglichst vorzuziehen.
Als gemeinsame Interessenvertretung der Innungskrankenkassen hat der IKK e.V. die letzten 10 Jahre genutzt, um sich für die Belange der Versicherten der Innungskrankenkassen auf der politischen Ebene einzusetzen. Eine seiner Forderungen war dabei die Rückkehr zu einer paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge. Mit Beginn des nächsten Jahres werden wir diese Parität wieder herstellen und darüber hinaus bis zu 600 000 kleine hauptberuflich Selbstständige durch eine Halbierung des Mindestbeitrags entlasten. Darunter werden auch kleine handwerkliche Unternehmen sein, und viele von ihnen werden traditionell zu dem Versichertenkreis der Innungskrankenkassen gehören.
Ich gratuliere dem IKK e.V. sehr herzlich zu einem Jahrzehnt erfolgreichen Wirkens und danke, auch im Namen der Versicherten, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den damit verbundenen engagierten Einsatz zum Wohle der Menschen.
Jens Spahn, MdB, Bundesminister für Gesundheit