Projekttransfer auf Basis systematischer Übersichtsarbeiten – Konzept zur Weiterentwicklung des Innovationsfonds

In einem Beitrag für den Monitor Versorgungsforschung 05/22 konkretisiert ein Autorenteam der Innungskrankenkassen die Schwierigkeiten des Transfers von Innovationsfondsprojekten in die Regelversorgung.

Dr. rer. med. Florian Brandt (IKK Südwest), MSc Jonas Grininger (IKK e.V.), Christopher Venus (IKK e.V.), Dr. med. Dr. med. dent. Christoph Homann MBA und Tim Hollmann (beide IKK classic) haben festgestellt, dass bei der Evaluation und der teilweise sehr spezifischen Projektgestaltung die Generalisierbarkeit von Projektergebnissen einschränken und fundierte Transferempfehlungen verhindern. Ihr Vorschlag: Ein in der Wissenschaft etabliertes Verfahren könne hier Abhilfe schaffen. Systematische Übersichtsarbeiten würden die Ergebnisse aus thematisch verwandten Forschungsprojekten zusammenfassen, sie einer kritischen Bewertung unterziehen und hieraus projektübergreifend gültige Erkenntnisse ableiten. Dieses Verfahren lasse sich auch auf den Umgang mit neuen Versorgungsformen übertragen, die vom Innovationsfonds gefördert wurden und inzwischen beendet sind. Auf der Grundlage der Ergebnis- und Evaluationsberichte artverwandter Projekte könnten systematische Übersichtsarbeiten von multiprofessionellen Teams durchgeführt werden. Ziel wäre eine fundierte Erkenntnissynthese und die Entwicklung eines tragfähigen Transferkonzepts. Den vollständigen Beitrag können Sie hier lesen.

Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren 5,1 Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten.