Magdeburg, 12. Dezember 2025 - „Wir sehen es als unsere Verantwortung, Versicherten und Arbeitgebern Planungssicherheit zu gewährleisten. Es wird keine zusätzlichen Belastungen beim Zusatzbeitrag geben“, erklärt Hans-Jürgen Müller. Wir geben damit den Menschen, die uns vertrauen, das Ergebnis unserer Arbeit zurück.
Anders fällt der Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen aus. „Wir sehen nur Ankündigungen und keine Taten. Die Politik muss endlich ins Tun kommen, um die sozialen Sicherungssysteme zu stabilisieren. Stattdessen erleben wir taktische Spielchen und immer neue Diskussionen“, so Uwe Runge. Die fortgesetzte Übertragung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben auf die Beitragszahlenden sowie fehlende Reformen führen zu dauerhaft steigenden Kosten. „Die Stabilität der Sozialkassen darf nicht einseitig auf den Schultern von Versicherten und Arbeitgebern lasten. Es ist Zeit für ernsthafte Reformen.“ Vor diesem Hintergrund hat die IKK gesund plus die Juristen des GKV-Spitzenverbands beauftragt, Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland einzureichen. Hintergrund ist, dass der Bund die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeldempfängerinnen und Bürgergeldempfängern zu übernehmen, jedoch nicht annähernd die Kosten trägt. „Seit Jahren werden die Kassen damit belastet und Mittel der Versicherten und Arbeitgeber zweckentfremdet. Es braucht eine vollständige steuerfinanzierte Abdeckung dieser Leistungen“, fordert der Verwaltungsrat. „Staatliche Aufgaben dürfen nicht zweckentfremdet auf Kosten der Beitragszahlenden finanziert werden. Dafür machen wir uns jetzt auch juristisch stark.“
