Dresden, 17. Dezember 2025 - Mit dem Beschluss zu einer Initiative für die bessere Absicherung von selbständigen Frauen während Schwangerschaft und Mutterschaft setzt der Verwaltungsrat der IKK classic ein klares Signal für die Gleichstellung im Mutterschutz. Als erste gesetzliche Krankenkasse positioniert sich die IKK classic eindeutig: Die bestehenden Lücken im Mutterschutzgesetz müssen geschlossen werden.
„Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass selbständige Frauen bei der Familiengründung ohne die vergleichbare Absicherung wie abhängig Beschäftigte dastehen. Wer Verantwortung für einen Betrieb übernimmt, braucht in dieser Lebensphase Verlässlichkeit, nicht finanziellen Druck.“, Hans Peter Wollseifer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der IKK classic
Selbständige Frauen sind bislang im Mutterschutz rechtlich unzureichend abgesichert. Bei schwangerschaftsbedingten Arbeitsverhinderungen außerhalb der gesetzlichen Schutzfristen von sechs Wochen direkt vor und acht Wochen nach der Geburt haben sie keine Möglichkeit zur finanziellen Absicherung. Viele selbständige Frauen leisten während der Schwangerschaft körperlich belastende Arbeiten oder fühlen sich psychisch stark belastet. In dieser Zeit tragen sie das gesamte Risiko: Ihr Einkommen, laufende Kosten und die Verantwortung für ihren Betrieb liegen allein in ihren Händen. Besonders im Handwerk wird die fehlende Absicherung zur Barriere für Frauen, die eine Selbständigkeit oder Unternehmensgründung anstreben.
„Die Debatte über den Mutterschutz für Selbständige muss dringend geführt werden. Es ist an der Zeit, dass auch Unternehmerinnen während der Schwangerschaft auf die Unterstützung der Solidargemeinschaft bauen können“, so Wollseifer. Mit dem Beschluss des Verwaltungsrates legt die IKK classic den Grundstein für eine gesundheitspolitische Initiative im kommenden Jahr.
