Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.:
„Das Solidarprinzip trägt unser Gesundheitssystem – aber Solidarität ist kein Selbstläufer. Die aktuelle Umfrage des GKV-SV im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen macht deutlich: Zwei Drittel der Menschen (67 Prozent) sehen die finanzielle Lage der GKV kritisch, viele fordern grundlegende Veränderungen.
Ohne eine stabile finanzielle Basis kann Solidarität nicht wirken. Denn nur wenn die Beitragszahlenden – Versicherte und Arbeitgeber – dauerhaft Vertrauen in die Verlässlichkeit der Finanzierung haben, bleibt das System tragfähig und gerecht.
Wer die Solidarität bewahren will, muss die Finanzierungsbasis der GKV stärken. Dazu gehören eine faire Steuerfinanzierung versicherungsfremder Leistungen, wirksame Begrenzung von Ausgabendynamiken und eine verlässliche Finanzstrategie, die Planungssicherheit schafft. Dafür setzen wir uns als versicherten- und arbeitgeberseitige Selbstverwalter in den Innungskrankenkassen gemeinsam ein – denn kurzfristige Sparpakete reichen nicht!“
Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.:
„Die gesetzliche Krankenversicherung ist für mehr als 75 Millionen Menschen das Rückgrat unserer gesundheitlichen Absicherung – und sie lebt vom Solidarprinzip: Wer mehr leisten kann, zahlt mehr ein, alle erhalten die gleiche medizinische Versorgung – unabhängig von Einkommen, Alter oder Vorerkrankungen.
Eine aktuelle Befragung des GKV-Spitzenverbandes im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen zeigt: 80 Prozent der Menschen stehen hinter diesem Prinzip. Sie wollen, dass Gesunde und Kranke, Jüngere und Ältere füreinander einstehen. Das ist ein starkes Signal für Zusammenhalt statt Spaltung.
Solidarität ist der Kern der GKV – und sie ist Ausdruck gemeinsamer Verantwortung füreinander. Dafür setzen wir uns als versicherten- und arbeitgeberseitige Selbstverwalter in den Innungskrankenkassen gemeinsam ein – damit dieses Prinzip auch künftig stark bleibt.“


