Lieferengpässe bei Arzneimitteln

In einem Trailer geht der IKK e.V. den Fragen nach, woher die Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten kommen, wie die Pharmaunternehmen argumentieren, was die Krankenkassen tun und was die Politik unternimmt.

Stand: März 2020

Die Berichte in den Medien über Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten häufen sich – weltweit und ebenso hierzulande. Mitte Februar 2020 listete das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) knapp 270 in Deutschland nicht lieferbare Arzneimittel auf. Darunter finden sich zahlreiche lebenswichtige Arzneien und Blockbuster-Medikamente wie Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Antidepressiva und Schilddrüsenmedikamente sowie Mittel, die in der Krebstherapie oder bei Operationen im Krankenhaus zum Einsatz kommen.

Die Pharmafirmen begründen in den meisten Fällen die Versorgungs- und Lieferengpässe mit Produktionsausfällen u.a. wegen Qualitätsmängeln. Sie geben aber auch den Krankenkassen und ihren Rabattverträgen eine Mitschuld an den Versorgungsproblemen. Sie weisen darauf hin, dass die Produktion in Drittländern der einzige Weg sei, dem Kostendruck stand zu halten. Der Verweis auf die Rabattverträge ist irreführend. Denn die Lieferengpässe sind ein weltweites Problem, der Anteil der deutschen Rabattverträge am globalen Umsatz ist dagegen aber eher gering. Dies stellen die Innungskrankassen im Trailer „Lieferengpässe bei Arzneimitteln“ klar. Des Weiteren werden Antworten auf die Fragen gegeben, wie die Pharmaunternehmen argumentieren, wie das Thema politisch diskutiert wird und welche Vorschläge zur Vermeidung von Lieferengpässen vorangetrieben werden.