Notfall ländliche Gesundheitsversorgung: Warteschleife ohne Ausweg?

Der IKK e.V. geht der Frage nach, wie die unterschiedliche Gesundheitsversorgung zwischen Stadt und Land, West und Ost verbessert werden kann und welche Lösungsansätze sich sinnvoll ergänzen.

Stand: April 2020

Wohlstand auf der einen Seite, Unterversorgung und Strukturschwäche auf der anderen Seite. Ungleiche Lebensverhältnisse sind in Deutschland Realität. Ungleichgewichte sind sowohl zwischen Stadt und Land, West und Ost, aber auch im konkreten Städte- und Regionenvergleich auszumachen. Viele, vor allem ländliche Räume sind ökonomisch gegenüber den Metropolen ins Hintertreffen geraten. Die Gesundheitsversorgung unterscheidet sich grundlegend. Einem Überangebot an Leistungserbringern in städtischen Gebieten steht häufig eine medizinische Unterversorgung auf dem Land gegenüber. Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im gesamten Bundesgebiet ist nach dem Grundgesetz ein erklärtes Ziel der Politik.

Was ist zu tun?

Konzepte zur Wiederangleichung der gesundheitlichen Lebensverhältnisse gibt es viele. Die Parteien der Großen Koalition haben eine gleichmäßig gute medizinische Versorgung unabhängig von Wohnort, Alter und Geldbeutel explizit im Koalitionsvertrag festgelegt. Eine 2018 vom Bundesministerium für Gesundheit eingerichtete Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat mit ihrem zuletzt vorgelegten Fortschrittsbericht u. a. folgende im Fokus stehende Themenfelder für die Weiterentwicklung der „sektorenübergreifenden Versorgung“ benannt: haus- und fachärztliche Koordination, Belegarztwesen und Management von Schnittstellen zwischen den Sektoren.

Inwiefern können die Vorschläge zu einer Angleichung der gesundheitlichen Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land beitragen? Wie können sich bundes-, landesweite und kommunale Lösungsansätze sinnvoll ergänzen?

Genügend Aspekte und Fragestellungen für den IKK e.V., um sich mit dem Thema zu beschäftigen – im BLIKKWINKLEL 1/2020 sowie in der Veranstaltungsreihe „Plattform Gesundheit“. Da die für März 2020 geplante Plattform Gesundheit „Notfall ländliche Gesundheitsversorgung – Warteschleife ohne Ausweg?“ aufgrund der Corona-Epidemie nicht stattfinden konnte, möchten wir Ihnen hier den einführenden Trailer sowie einige Statements teilnehmender Referentinnen aus Politik und Wissenschaft zur Verfügung stellen.

Statements

Dr. Kirsten Kappert

Petra Grimm-Benne

Dr. Carolin Auschra